Projektstrukturierung – SPVs
Das Aufsetzen von SPVs (Special-Purpose-Vehicles), zu deutsch "Projektgesellschaften", hat neben den rein rechtlichen Aspekten noch eine Vielzahl von energiewirtschaftlichen Fragestellungen zu berücksichtigen. Diese werden ab Projektgrößen von 20 MW aufwärts bestimmend, da mindestens folgende Punkte zu berücksichtigen sind:
- Finanzierbarkeit der Projektgröße
- Bauablauf und Inbetriebnahme-Prozeß
- Cashflow in der/den Projektgesellschaft/en
- Risiko des Projekt-Setups
- Vergütungsmechanismen (Laufzeiten, Startzeiten, Möglichkeiten)
- Transaktionsüberlegungen
- Trassenführung, Spannungsniveau und Messkonzept
- Shared facilities (gemeinsam genutzte Infrastruktur)
Unser Tipp
Aufgrund dieser Fragestellungen kann es einfacher sein, mehrere SPVs für größere Projekte zu gründen, mit dem Nachteil des zusätzlichen jährlichen Verwaltungsaufwands. Wir empfehlen die energiewirtschaftlichen Vor- und Nachteile des SPV-Setups vorab zu erarbeiten, um die Firmenstruktur von größeren Projekten bereits zu Beginn effizient aufzusetzen.